|
         |
|
|
|
Trotz Schafskälte und Nieselregen liefen beim Hausener Oldtimer und Schleppertreffen am Sonntag bei der Anfahrt ins Hebeldorf die Motoren von 120 Traktoren, Oldtimern und Motorrädern heiß. Die hart gesottenen Oldie-Freaks und eine überschaubare Schar von Besuchern ließen sich von dem unfreundlichen Schmuddelwetter nicht abhalten. Die Organisatoren von der Hebelmusik nahmen es ebenfalls gelassen. Zum Festauftakt zelebrierten die evangelische Pfarrerin Martina Weber-Ernst und der katholische Gemeindereferent Tobias Roming einen sehr gut besuchten ökumenischen Gottesdienst in der Festhalle mit dem Leitspruch „Mit Gott im Schlepptau.“ So konnte dann unter Tuckern und Motorengedröhn die Parade der historischen Gefährte auf dem Ausstellungsgelände beginnen. Schon bald waren die historischen Traktoren, Autos und Motorräder auf ihre Standorte auf der Schulwiese und in den Straßen eingewiesen. Bei der Meldestelle erhielten die Fahrzeugführer einen „Steckbrief“, den sie mit den technischen Daten ihrer Ausstellungstücke beschriften und als Info an den Oldtimern anbringen durften. Derweil hatten es sich auch schon mehrere Festbesucher unter den „Sonnenschirmen“ und im kleinen Zelt im Park vor dem Musikpavillon mehr oder weniger gemütlich gemacht und lauschten dem fetzigen Frühschoppenkonzert des Musikvereins Sallneck. In Handwerkermanier zerschnitten einige Landwirte auf der Schulwiese einen langen Baumstamm mit der Motorsäge in unterschiedlich dicke Scheiben und dahinter diskutierten Expertengrüppchen vor den teilweise mit Blumensträußen dekorierten Bulldogschönheiten. Einige Kinder bildeten im asphaltierten Schulhof einen Plastiktraktoren-Korso, während sich ihre Eltern im Park von den Helfern der Hebelmusikmit deftigen Speisen oder in der Halle mit leckeren Kuchen und Torten verwöhnen ließen. Für Aufsehen sorgte ein ausgestellter Lanz-Bulldog mit dem Baujahr 1924, der sogar noch Hartgummireifen aufgezogen hatte. Auch das Prozedere beim Vorglühen der Motoren einiger Lanz-Bulldogs war für Oldie-Fans eine Attraktion. Zum Aufwärmen konnten die Besucher nach einem Bummel über die Oldtimerausstellung und den kleinen Markt mit einigen Verkaufsständen noch einen heißen Flammkuchen aus dem Holzofenmobil genießen. Schließlich äußerte sich auch Sandra Boos, die Vorsitzende der Hebelmusik Hausen als Veranstalter und Organisator, mit der Teilnehmerzahl und der Besucherzahl doch noch einigermaßen zufrieden. Geplant sei allerdings, das Oldtimer- und Schleppertreffen im nächsten Jahr auf einen späteren Termin mit angenehmeren Temperaturen zu verlegen, wie sie vorausschauend meinte. Bericht: Badische Zeitung
|
