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Ausnahmezustand am Sonntag in Hausen: Die dritte Auflage des von der Hebelmusik organisierten Schleppertreffens erwies sich erneut als regelrechter Publikumsknüller. Mehr als 230 betagte Prachtexemplare an Traktoren, Autos und Motorrädern stellten sich den Besucherscharen zur Schau. Während Sandra Boos, die Vorsitzende der Hebelmusik, zusammen mit Dieter Brunner unablässig die Meldungen entgegennehmen und die Steckbriefe für die Oldies ausfüllen musste, kam Hebelmusikpräsident und Bürgermeister Martin Bühler bei seinem Rundgang ins Schwärmen: "So öbbis hat Huuse scho lang nümmi erläbt", freute er sich und strahlte übers ganze Gesicht. Schon eine Stunde vor dem offiziellen Beginn des Events waren die ersten Oldtimer eingetroffen. Da hatten die freiwilligen Helfer des Vereins Schlepperfreunde Wiesental-Dinkelberg alle Hände voll zu tun, um jedes Gefährt an seinen Bestimmungsort zu dirigieren. Mit solch einem Ansturm hatte man wohl nicht gerechnet. Aber die Organisation klappte hervorragend. Und direkt nach der offiziellen Eröffnung strömten auch schon Besucherscharen auf das Ausstellungs- und Festgelände. Fachkundige Oldie-Liebhaber und Laien waren gleichermaßen begeistert von den zur Schau gestellten Exemplaren. Ein absoluter Hingucker auf der Wiese hinter der katholischen Kirche Hausen waren mehrere Lanz-Bulldogs, die von ihren Besitzern auf Hochglanz poliert in Reih’ und Glied präsentiert wurden. Ständig umlagert waren auch die vielen Motorräder, die schon etliche Jahrzehnte gesehen und nichts an Glanz und Anziehungskraft verloren haben. Und zwischen den schier endlosen Reihen der Oldtimer-Traktoren führten die Experten ihre Fachgespräche und inspizierten ganz penibel jedes Detail. Sogar aus Bern und Biel waren zwei Schweizer Traktorfreunde mit ihren Lanz-Bulldogs angereist. Insgesamt zehn Stunden würden sie heute ihr Sitzfleisch auf der Fahrt strapazieren, meinten sie lachend. Für eine Überraschung beim Anmeldeteam sorgten die beiden Kinder Maya und Paul aus Grenzach-Wyhlen, die ihren Plastik-Kindertraktor mit Anhänger offiziell registrieren ließen. Und weil bekanntlich mit Musik alles besser geht, unterhielten der Musikverein Tegernau und die Stadtkapelle Schopfheim die Gäste im Biergarten vor dem Musikpavillon und auf dem Schulhofgelände mit schmissigen Melodien. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung waren die Hindernisfahrten von Oldtimer-Traktoren über einen originell ausgetüftelten Hindernisparcours. Wer schließlich alles gesehen hatte, konnte die Stände des Bauernmarkts besuchen. Und die Kinder und Jugendlichen hatten ihren Spaß auf dem Rummelplatz nebenan bei einer Karussellfahrt oder auf der Autoscooterbahn. Bericht & Bilder: Badische Zeitung
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