Oldtimertreffen des Musikvereins Hasel am 28.09.2014
Chromblitzende Raritäten mit vier und zwei Rädern lockten am Sonntag Besucher in
rekordverdächtiger Zahl ins Erdmannsdorf. Dort hatte der Musikverein Hasel sein
mittlerweile 24. Oldtimertreffen ausgerichtet.
„Dass so viele Menschen kommen würden, haben wir nicht erwartet,“ freute sich
Volker Maier vom Musikverein Hasel angesichts von über 400 Young- und Oldtimern.
Einige Besitzer rollender Raritäten mussten warten, bis rund um den Dreschschopf
wieder ein (Stell-)Platz frei wurde. Den ganzen Nachmittag über herrschte ein
An- und Abfahren.
Dass sich das Oldtimertreffen bei dem Kaiserwetter, das am Sonntag herrschte, zu einem
Publikumsmagneten entwickelte, forderte auch die Freiwillige Feuerwehr, die den (auto-)
mobilen Gästen Parkplätze zuwiesen.
Gleich nach dem Eingang zur Erdmannsöhle standen die ersten Ausstellungsstücke, darunter
zu Wohnmobilen umgebaute Kleinbusse, die ein wenig „Flower Power“-Flair ins
Erdmannsdorf brachten. Auf dem weiteren Weg zum Dreschschopf präsentierten die Oldtimer
Enthusiasten ihre alten Automobile - alle in die Jahre gekommen, von ihren Besitzern
aber mit viel Liebe und Sachverstand instand gehalten und gepflegt. Echte Schmuckstücke
waren alle Fahrzeuge in Hasel, auch die neben dem Dreschschopf gezeigten alten Motorräder.
Und auch alte Fahrräder gab es dieses Jahr zu sehen. Aus diesem Teilnehmerkreis kam auch
das älteste Gefährt, ein Holz-Laufrad aus dem Jahr 1813, Modell Oppenau. Gleich daneben
das älteste metallene Gefährt, ein Bosch-Fahrrad aus dem Jahr 1894.
Vor allem durch vermehrte Teilnehmer aus der Schweiz war der Oldtimerbereich mit land-
und forstwirtschaftlichen Fahrzeugen in diesem Jahr besonders stark vertreten. Dieser
Teil der Schau befand sich hinter dem Dreschschopf. Dort hatten die Veranstalter auch
Bewirtungsgarnituren aufgebaut. Auch Verkaufsstände mit allerlei Zubehör befanden sich
auf dem weitläufigen Areal.
Im Dreschschopf sorgte die Trachtenkapelle Ühlingen am Vormittag und der Musikverein
Dossenbach am Nachmittag für zünftige Unterhaltung.
Am frühen Nachmittag wurden die Oldtimerfreunde mit der weitesten Anreise verabschiedet.
Klar, dass diese recht früh nach Hause fuhren. Volker Maier hatte insgesamt 400 Fahrzeuge
auf dem Anmeldeformular; über 100 Fahrzeuge, überwiegend ältere Autos und Motorräder,
wurden außerdem ohne „offizielle“ Anmeldung gezeigt. An allen Fahrzeugen
hatten die Halter Infoblätter über Hersteller, Baujahr und Pferdestärken angebracht,
und selbstverständlich standen sie dem interessierten Publikum Rede und Antwort.
Bericht: Markgräfler Tagblatt
Bilder: Diverse
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